Schweden ade

Vier Wochen sind um. Mit Wehmut im Herzen werde ich morgen die Grenze bzw die Öresundbrücke überqueren. Besondere Tage und Wochen liegen hinter mir.

Nächtliche Kulisse von Malmö

Als ich vor einem Jahr in meinem Dorf mit der Eigentümerin Christina in ihrem Second-hand Laden „Hauptbahnhof“ über meinen Wunsch sprach nicht allein nach Schweden reisen zu müssen, war nicht abzusehen, dass es noch ein weiteres Jahr dauern würde, bis dieser Wunsch in Erfüllung geht.

Der Hauptbahnhof in Kakenstorf

Zwei Bullis, ein Hund und zwei Menschen, die die Sehnsucht nach Ruhe und Abenteuer verband machten sich auf nach Schweden. Und je länger die Reise dauerte, desto mehr wuchs die Sehnsucht nach mehr Langsamkeit.

Die Kirche in Sandhamn lächelt …

Die Insel Tjörn hinter Göteborg stand eigentlich gar nicht auf dem Plan. Umso faszinierender war dann das Erlebnis.

Glaskogen im Värmland war das nächste Ziel. Zum vierten Mal bin ich jetzt dort gewesen und es hat immer noch den Reiz Neues zu entdecken.

Mit dem Kanu unterwegs

Schweden ist für mich Natur pur, aber Stockholm ist trotzdem ein Muss. Das Venedig des Nordens hat für mich eine besondere Faszination.

Wir warten nicht lange genug,
zu früh hören wir auf,
mit unserem Wesen zu lauschen.
Ehe die Landschaft zu reden beginnt
haben wir uns schon wieder in Schnelligkeit verstiegen.

Wir warten nicht lange genug,
zu früh hören wir auf,
mit unserem Herzen zu lauschen.
Ehe die Stimme Gottes zu hören ist
haben wir uns schon wieder Knöpfe ins Ohr gesteckt.

Wir warten nicht lange genug,
zu früh hören wir auf,
mit unserer Seele in Kontakt zu sein.
Ehe die Seele zu reden beginnt
Haben wir uns schon längst dem Außen zugewandt.

Wir warten nicht lange genug,
zu früh hören wir auf,
und sagen: Ich hör nichts, ich spür nichts, ich seh nichts.
Ehe die Worte kommen, die Gefühle wehtun, die inneren Augen wahrnehmen.

Die Dialoge, die wir verpassen,
brauchen uns nicht um wirklich zu sein,
aber vielleicht brauchen wir sie,
wenn wir leben wollen
so wie Gott uns gemeint hat.

Ein Kommentar zu „Schweden ade

  1. Hallo Peter,
    das alles liest sich wie eine wunderbare Sinnesreise! Es ist schön, daß Du so Deinen Weg gehst und Neues zuläßt.
    Herzliche Grüße aus Deinem “ alten“ Dorf, wir fahren heute in unser Ostsee-Refugium, von
    Steffi&Guido

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