Visionssuche in Umbrien

Vom 20.4. bis 1.5.2022 war ich in Umbrien zur Visionssuche.

Was ist das, werden manche fragen?

DU STEHST AN EINER SCHWELLE …

Etwas hat sich verändert in Deinem Leben.
Oder es wird sich verändern.

Du willst nicht mehr ausweichen, sondern Dein Leben in die Hand nehmen.
Für Freiheit, Klarheit und Lebendigkeit.

Du kannst es nicht mehr verbergen oder leugnen.
Und Du willst das auch nicht.

So ging es mir im Jahr 2021 und ich entschloss mich, die Visionssuche, die ich 2020 schon machen wollte, aber wegen Corona nicht stattfand, nun doch für mich zu machen.

Die Vorbereitung mit den Eremoswochen klärte schon manche Fragen. Und am Ostersonntag begab ich mich auf den Weg nach Italien.

Die Vorbereitungstage dienten der Klärung der Motivation und der inneren Fragestellung. Die Begleiter konfrontierten uns (10 Teilnehmerinnen und Teilnehmer) mit liebevoller Herausforderung.

Das Gelände in Umbrien schien eine besondere Herausforderung zu sein. Am Anfang dachte ich: Hier gibt es keine gerade Flächen zum Liegen!

Du fragst Dich:
wie geht es weiter?

Vielleicht kennst Du das:
Du fühlst Dich allein mit Deinen Fragen
und dem Wandel, der bevorsteht.
Menschen distanzieren sich vielleicht von Dir,
weil Du Dich veränderst.

Du suchst einen Weg, aber die bekannten Pfade,
die Du bis jetzt gegangen bist, führen Dich nicht mehr weiter.
Es ist Zeit, neue Pfade zu betreten.

Die Romita di Cesi war unser Basislager. Hier lebte einst Franziskus.

Jan und Dorothe waren unsere Begleiter. Sie waren die Engel, die uns auf die Auszeit vorbereitet haben. Mit großer Freude und Erwartung gingen wir in die 96 Stunden, vier Tage und Nächte fastend.

Vorbereitung

Nach der Anreise zum Questplatz verbrachten wir die ersten Tage
gemeinsam mit den anderen Questern.

+ Klärung der persönlichen Absicht und Fragestellung,
u.a. in Übungen in der Natur
+ Reflexion und Teachings (u.a. zum Lebensrad) in der Gruppe
+ Einweisung in das Fasten
+ Sicherheitseinweisung und technische Hinweise
+ Finden des persönlichen Kraftplatzes
für die Auszeit in der Wildnis

Und dann kam die SOLO-AUSZEIT

Wir wurden feierlich in unsere Auszeit verabschiedet.
Es war meine»heilige Zeit«.
Du verbringst sie alleine, fastend an Deinem Platz in der Natur – ohne Zelt, aber mit Regenschutz und ausreichend Wasser versorgt.

Das Team blieb die ganze Zeit über in der Nähe und ansprechbar, falls ich irgendetwas brauchte. Sie sorgten so für meine Sicherheit und die Sicherheit der ganzen Gruppe.

Viel Steine, wenig ebene Flächen

Erster Tag: Ankommen und Platz einrichten

Zweiter Tag: Leerwerden

Dritter Tag: Sterbehütte

Vierter Tag: Wachnacht

Unsere Mitte bei den Gruppensitzungen

Nachbereitung

Wir wurden willkommen geheißen nach der Auszeit
und erzählen unsere Geschichten.

Abschlussabend

+ Rückkehr und Fastenbrechen
+ Erzählen des Erlebten in der Gruppe und Spiegelung der Geschichten
+ Integration des Erlebten und Vorbereitung auf die Rückkehr
in den Alltag

Was ich erlebt und erfahren habe ist eine lebensverändernde Erfahrung. Ich bin froh, dass ich dieses Wagnis eingegangen bin.

Und was brauchst Du?